Ende des Supports für Windows 10 und Windows Server – So bleiben Sie sicher

Microsoft beendet regelmässig den Support für ältere Betriebssysteme, um Ressourcen auf aktuelle Technologien zu konzentrieren. Aktuell stehen wichtige End-of-Service-Termine für Windows 10 sowie verschiedene Windows Server-Versionen bevor. Hier erfahren Sie, welche Produkte betroffen sind, welche Risiken entstehen und wie Sie optimal darauf reagieren.

Übersicht: End-of-Service-Termine

Betriebssystem  Support-Ende  Empfohlener Nachfolger 
Windows 10 Pro 14. Oktober 2025 Windows 11 Pro 
Windows Server 2012  10. Oktober 2023  Windows Server 2025
Windows Server 2016*  12. Januar 2027 Windows Server 2025
Windows Server 2019*  09. Januar 2029 Windows Server 2025
Windows Server 2022  14. Oktober 2031  Windows Server 2025

*Hinweis: Microsoft 365 unterstützt Terminal-Server-Nutzung auf Windows Server 2016 und 2019 nur noch bis Oktober 2025 und auf Windows Server 2022 bis Oktober 2026. ERP-Systeme, wie z.B. Abacus oder SelectLine neo, unterstützen bereits heute Windows Server 2019 nicht mehr oder nur noch teilweise.

Risiken bei Verwendung nicht unterstützter Systeme

Ohne kontinuierliche Sicherheitsupdates sind Ihre IT-Systeme erhöhten Risiken ausgesetzt:

  • Hohe Anfälligkeit für Viren, Malware und Cyberangriffe
  • Gefahr von Datenverlust oder Betriebsunterbrechungen
  • Potenzielle Verstösse gegen Datenschutz- und Compliance-Vorschriften

Diese Risiken sollten insbesondere von Unternehmen, die mit sensiblen oder personenbezogenen Daten arbeiten, ernst genommen werden.

Dass Cyberangriffe eine Realität sind, zeigen auch die wöchentlichen Meldungen zu Cybervorfällen des Bundesamtes für Cybersicherheit BACS.

Chart zur Wöchentliche Meldungen zu Cyberereignissen des Bundesamtes für Cypersicherheit BACS

Windows 11 und Windows Server 2025 – Ihre Chance für ein sicheres Upgrade

Nutzen Sie die Gelegenheit und stellen Sie rechtzeitig auf aktuelle Betriebssysteme um:

Windows 11
Neben einer modernen und benutzerfreundlichen Oberfläche profitieren Sie von praktischen neuen Funktionen wie Snap Layouts und virtuellen Desktops, die Ihre Produktivität und Benutzererlebnis deutlich steigern können. Windows 11 ist ebenfalls eine Voraussetzung für den Einsatz von Microsoft Copilot, der wiederum Ihre Produktivität steigern kann. Mehr zu den Neuigkeiten von Windows 11 erfahren Sie unter diesem Link.

Windows Server 2025
Der kommende Windows Server 2025 verspricht modernste Sicherheitsfeatures, effiziente Ressourcenverwaltung und optimale Unterstützung für aktuelle Anwendungen, insbesondere Microsoft 365. Mehr zu den Neuigkeiten des Windows Server 2025 finden Sie unter diesem Link.

Massnahmen für einen reibungslosen Umstieg

Kompatibilitätsprüfung
Überprüfen Sie mit dem offiziellen Microsoft-Tool, ob Ihre aktuellen Geräte die Systemanforderungen von Windows 11 erfüllen. Stellen Sie sicher, dass insbesondere TPM 2.0 und Secure Boot unterstützt werden.

Hardware-Inventur und Erneuerung
Erstellen Sie eine Inventarliste Ihrer bestehenden Hardware und planen Sie, ältere Geräte, die den Anforderungen von Windows 11 nicht entsprechen, rechtzeitig zu ersetzen. Grundlegend wird empfohlen, Client-Hardware in einem Turnus von ca. fünf Jahren zu erneuern, um Hardware-Ausfällen vorzubeugen.

Software-Kompatibilität
Prüfen Sie vorab, ob Ihre derzeit verwendeten Anwendungen und Programme kompatibel mit Windows 11 sind. Kontaktieren Sie gegebenenfalls Ihre Softwareanbieter, um nötige Updates oder Alternativen frühzeitig zu erhalten.

Schulungen und Information
Informieren Sie Ihre Mitarbeitenden rechtzeitig über den bevorstehenden Wechsel und organisieren Sie gegebenenfalls Schulungen, um eine reibungslose Umstellung auf Windows 11 sicherzustellen.

Sie möchten dennoch mit Windows 10 weiterarbeiten

Sollten Sie nicht auf Windows 11 wechseln können oder wollen, möchten aber trotzdem weiterhin sicherheitsrelevante Updates erhalten, können Sie am Extended Security Updates (ESU) Programm teilnehmen – jedoch maximal für drei Jahre. Die Kosten für eine ESU-Lizenz belaufen sich auf USD 61 pro Gerät und Jahr, wobei sich der Preis in den folgenden Jahren verdoppelt.

Fazit

Das Ende des Supports für Windows 10 und diverse Windows Server-Versionen erfordert rechtzeitiges und strategisches Handeln. Nutzen Sie diese Chance, Ihre IT-Infrastruktur langfristig sicher, modern und leistungsfähig zu gestalten.

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Photo von Martin Deck

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